Mittelitalien.
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lernen wollten. Nachdem wir den langen Tunnel von Pietrafitta durchfahren
hatten, erblickten wir in einem andern Hochthal den malerischen Ort Goriano-
Sicoli mit einer Vorstadt von seltsamen Höhlenwohnungen. Es folgte wieder
ein Tunnel, und als wir seinen schwarzen Schlund verlassen, lag vor unsern
Augen im ersten Morgenlicht die weite Thalebene von Sulmona. Uber
dem grünen Thal wogten noch die Nebel, jenseits stiegen die mächtigen Stein-
massen der M o r r o n e - und Ma j ellakette auf, deren weisse Schneegipfel
sich glänzend von der klaren, blauen Luft abhoben, und über dem nördlichen
Ende des Thaies ragte in rötlichem Scheine der steile Felskoloss des Gran
Sasso, des höchsten Gipfels des Apennin, auf.
Von dei Station Anversa wanderten wir zu dem gleichnamigen armseligen,
jedoch prächtig gelegenen Dorfe. Hinter diesem nahm uns das Thal des
Sagittario auf. Dasselbe ist meist so eng, dass unten auf der Sohle nur
Raum für den Wasserlauf bleibt, und die Abhänge sind so steil, dass die Fahr-
strasse in die Felswand hineingesprengt werden musste und an einzelnen Stellen
unter überhangendem Gestein und durch künstliche Pforten führt. Die Thalbilder
und auch die grünen Matten auf den Bergabhängen erinnern an die Alpenwelt.
Hinter Castrovalve durchbricht die Strasse in einem mächtigen Thorbogen den
Fels, und jenseits öffnet sich der heitere Ausblick auf eine üppig grünende Thal-
erweiterung mit einem bunten Rahmen von Bergen, die bis zu 2000 m ansteigen
und bald kahl und zerklüftet, bald mit Matten und Niederholz bewachsen sind.
In einer Felsennische liegt die Einsiedelei S. Domenico. Dann erscheint das
Dörfchen Vi 11 alago, dessen Häuser unheimlich über einem tiefen Abgrund
hängen. Das Gestein ist fast ganz von Moos, Gras und Buschwerk verdeckt,
und aus dieser grünen Wildnis hervor stürzen sich in zahlreichen Silberfäden
und Cascaden die Wasser des Sagittario herab, die in unterirdischem Laufe dem
eine halbe Stunde weiter oben im Thale gelegenen See von Scanno, dem
Ziel unserer herrlichen Abruzzenwanderung, entströmen.
Von den früher genannten Flüssen, die von der Westseite
des Apennin rinnen, ist der bedeutendste der Tiber. Er ist 393
km lang, und sein Abflussgebiet ist fast 17000 qkm gross. Obschon
der Tiber auf seinem obera Laufe durch ein fruchtbares Thal
fliesst, liegt an seinem Ufer ausser Rom, das schon die Gunst der
Meeresnähe geniesst, keine einzige grössere Stadt. Auf die „Ewige
Stadt", die seit mehr als zwei Jahrtausenden die Augen der
Völker auf sich gelenkt hat, wollen wir noch einen Blick werfen.
Im alten und neuen Rom x).
Rom ruht auf mehreren Hügeln. Von diesen sind der Palatin, der
capitolinische, der A ven tin, der Coelius, der Esquilin, der
V imi nal und der Quirinal jene sieben geschichtlichen, nach denen
die Stadt häufig auch die Siebenhügelstadt genannt wird. Gegenwärtig
breitet sie sich auch über den Monte Pinio, den eine herrliche Promenade
schmückt, und von dessen Terrasse man eine unvergleichliche Überschau über
die Stadt geniesst, ferner auf der andern Tiberseite über den Monte Giani-
colo und Monte Vaticano aus. Das Häusermeer des jetzigen Rom mit
einem Gewirr enger und krummer Gassen, in seiner Nordhälfte durchschnitten
von dem schnurgeraden berühmten Korso, liegt in der Ebene des alten
Campus Martii. Die Hügel Palatin, Aventin und Coelius bilden den Stadt-
bezirk, den man insbesondere das „Alte Rom" nennt, weil sich dort die meisten
baulichen Uberreste aus dem Altertum zusammendrängen. Hinter dem Kapitol
*) Frei bearbeitet nach v. Hellwalds Darstellung in dem Buche: Die
Erde und ihre Völker.
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Berühmt ist auch die Kirche des heil. Ambrosius. Hier soll dieser
Kirchenvater einst dem Kaiser Theodosius, als er von dem Blut-
bade bei Thessalonichi heimkehrte, die Tore verschlossen haben
(„Folge David in seiner Buße, wie du ihm folgtest in seiner Sünde!");
hier ließen sich die lombardischen Könige und die deutschen Kaiser
mit der eisernen Krone krönen. In der Gemäldesammlung finden wir
Raffaels Gemälde Lo Sposalizio (die Vermählung der heil. Jungfrau)
und in dem Speisesaale (Refektorium) eines Klosters Leonardo da Vincis
Heil. Abendmahl, mit Ölfarben auf die Mauer gemalt, jetzt aber schlecht
erhalten. — An dieses „Schlachtfeld der Völker" erinnern nordwestl.
Legnano, lenjáno, wo Barbarossa 1176 von den Mailändern besiegt
wurde, westl. Magenta, madschénta, wo 1859 die Franzosen über
die Österreicher siegten, südl. Pavía, wo Karls V. General Franz I.
von Frankreich gefangen nahm, südöstl. Lodi, wo Napoleon 1796 die
Addabrücke erstürmte.
3. Véne tien, i tal. Venezia.
a) Etwa gleichgroß sind die drei Nordlandschaften Italiens, Pie-
mont, Lombardei und Venezia. Letztere hat den Südostabhang der
Alpen, ein Hügelland und eine wasserreiche Ebene. Die Nordgrenze
beschreibt vom Gardasee bis zum Adriatischen Meere, südl. von Udine,
einen Halbkreis. Wo die Etsch italienisches Gebiet erreicht, stellt
sich ihr in den Kalkfelsen der Veroneser Klause ein Hindernis in den
Weg. Der Durchbruch nach der Seite ist dem Flusse durch die ge-
waltigen Moränen des einst dort endigenden Etschgletschers verlegt,
und es hat sich daher eine Klamm in den Felsen ausnagen müssen,
die heute auch der Bahn und Straße Durchgang bietet. Von allen
Seiten ist dieser schon im Mittelalter berühmte Engpaß von Befesti-
gungen umgeben. „Am wichtigsten Flusse liegt die wichtigste Festung"
Verona, (über 60000 Einw.), zugleich die schönste Stadt des vene-
zianischen Festlands. Neben Ravenna war V. Residenz des Ostgoten-
königs Theoderich, „Dietrichs von Bern". An die römische Zeit erinnert
das gut erhaltene Amphitheater, das einst Gladiatoren- und Tierkämpfe
sah. Eine Etschbrücke erinnert an Bürgers Lied vom braven Mann.
Auch Shakespeares Romeo und Julia spielt hier. Östlich im Hügel-
land liegt eine deutsche Enklave, Tredici, treditschi, Comuni = 13 Ge-
meinden, und weiter im Gebirge Sette Comuni = 7 Gemeinden. Öst-
lich von Verona ist Vicenza, witschénza (mit 25000 Einw.), herr-
lich gelegen. Tief aus den Alpen strömt die Piave, deren Handelsmittel-
punkt Belluno ist. Die östlichste, vom Tagliamento, taljaménto,
durchflossene Landschaft ist das Friaul mit der Hauptstadt Udine.
Legna go, lenjágo, bildet mit Verona, Mantua und Peschiera — dort
zwei Etsch-Städten, hier zwei Mincio-Städten, das berühmte Festungs-
viereck. Padua, ital. Padova, war zu Beginn der römischen Kaiserzeit
Oppermann u. Pottag, Präp. Bd. I. 12
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Extrahierte Personennamen: Theodosius David David Barbarossa Barbarossa Karls_V. Karls_V. Franz_I.
von_Frankreich Franz_I. Lodi Napoleon Shakespeares_Romeo Julia Legna Padova Oppermann
Die Steinzeit.
3
die man gegen die Verstorbenen bte. Die homerischen Gedichte der-setzen uns in eine Zeit, in der die Wasfen aus Bronze (nur selten aus Eisen) gefertigt werden; in dieselbe Zeit versetzen uns die glnzenden Entdeckungen von Gegenstnden der mykenischen Kultur (s. 18). Aber auch anderswo gestatten uns die Funde merkwrdige Einblicke in die Zustnde jener Zeit; eine eigenartige Bronzekultur hat sich z. B. in Sd-schweden und Dnemark entwickelt. Es bestanden weitreichende Handels-beziehungen; das Zinn, oft auch das Kupfer mute aus weiter Ferne bezogen werden; Bernstein, den man von den Ksten der Nord- und Ostsee bezog, wurde fern nach Sden verhandelt und findet sich z. B. in griechischen Grbern der mykenischen Zeit.
Allmhlich fngt man an, neben der Bronze ein anderes Metall zu gebrauchen, das jene schlielich verdrngen sollte, das Eisen. Die Eisenzeit bricht herein, im Orient etwa seit der Mitte des 2. Jahrtausends,
nrdlich der Alpen etwa seit dem Jahre 1000, in Norddeutschlaud noch einige Jahrhunderte spter. Der ersten vorgeschichtlichen Eisenzeit hat man den Namen Hallstattzeit gegeben, nach dem groen, etwa Hallstattzeit 1000 Grber umfassenden Funde, der oberhalb des Hallsttter Sees im Salzkammergut gemacht worden ist, an einer Stelle, wo man schon da-mals den Salzreichtum des Bodens ausbeutete. Die Grber sind teils Bestattungs-, teils Brandgrber, die Beigaben, Waffen, Gefe, Schmucksachen, von den Tonwaren abgesehen teils aus Bronze,
teils aus Eisen. Die Gegenstnde sind augenscheinlich zum Teil aus den Mittelmeergebieten eingefhrt, zum andern Teil aber sicher an Ort und Stelle verfertigt. Die jngere vorgeschichtliche Eisenzeit, die nrd-lich der Alpen etwa um 400 v. Chr. beginnt, hat man nach der Fund-stelle von Latne am Neuenburger See Latn ezeit genannt. Jetzt Ladezeit werden die Wasfen ausnahmslos aus Eisen hergestellt; schon prgt man in Gallien Mnzen nach dem Vorbild griechischer Mnzbilder; man verwendet auch die Tpferscheibe, die den Mittelmeerlndern lngst be-kannt war. Mit der Verbreitung der rmischen Kultur nach den nrd-lich der Alpen gelegenen Lndern nimmt d'ie vorgeschichtliche" Zeit ein Ende.
l*
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216
Starnberger See. — München.
71. Panorama des Starnberger Sees <Würmsees). Mit Wald, parkartigen Gärten oder Wiesen
gegen den See vor. Von ihnen aus erschließt sich ein herrlicher Blick nach Süden. Zu Füßen des Beschauers
frischen, Villen und Schlösser. Der flache, dunkle Hügelzug aus grauen jungen Sandsteinen, der vor den
erhält das liebliche Bild einen Hintergrund von gewaltigster Wirkung. Mer die Dorberge erheben sich die
der Zugspitze, jäh nach Westen
Justizpalast. Frauenkirche.
Laufmgerjtraße.
72. München. Was die Lage ungefähr irr der Mitte der Bayrischen Hochfläche an natürlichen
Reizen und Vorzügen der Jsarstadt versagt hat, das ersetzen die leichte Erreichbarkeit der Seen und
der Alpen mittels der Eisenbahn und die Prachtbauten kunstsinniger Fürsten wie der Stadtverwaltung.
Die Wahrzeichen Münchens blieben aber bis auf den heutigen Tag die behelmten Türme der
Frauenkirche, die auf den Bildern aus „Isar-Athen" in Ernst oder Scherz unablässig wiederkehren.
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Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch, Lehrer- und Schülerbuch
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten, Gymnasium
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): Jungen
Parnon — Paterno.
123
Parnon (L.) (ö ndqvwv), der, Gebirgszug von. Norden nach Süden, im östlichen Lakonien.
Paros (L.) ndqos), eine der Cykladen, in der Mitte dieser Inselgruppe gelegen; Kolonie der Ionier; berühmt durch ihren weif sen Marmor.
Parsdorf, Dorf in Oberbai-ern, östlich von München. — 1800, 15. Vii. Waffenstillstand zwischen Österreich und Frankreich für den Kriegsschauplatz nördlich von den Alpen.
Partenkirchen, Dorf im südwestlichen Oberbaiern, westlich von der Isarquelle. — 1176 Zusammenkunft Kaiser Friedrichs I. mit Heinrich dem Löwen; vgl. Chiavenna.
Parthenon (L.) (o naqse'vw'v), der, der Tempel der Athene auf der Acropolis in Athen, von dem trotz des Bombardements der Venetianer 1687 noch prächtige Eeste erhalten sind.
Parthenope (L.) (f\ nagsevo-nrj) oder Palaeopolis (L.) (r\ Jla-
laiä nofog), Kolonie der Kymäer und Athener am kumanischen Meerbusen, deren Einwohner später nach dem benachbarten Neapel übersiedelten.
Parthenopeische Republik,
die, Name des Königreichs Neapel (mit Ausschlufs der Insel Si-cilien) von 1799, 22. I. bis 1799 23. Vi.
Parthien, Land der Parther
(eines Reitervolkes), ungefähr das Gebiet der (nordöstlichen) Provinz Khorassän des heutigen Persiens umfassend.
Pasargadae (L.) (at naöagya-
dat), Residenz der Perserkönige, in der Mitte von Persis (nördlich oder südöstlich von Persepolis ?) gelegen.
Pasitigris (L.) (o Tlagixlyqig)-, der, Fluß in Susiane, der sich östlich vom Schatt-el-Arab in den persischen Meerbusen ergiefst.
Pasques (F.) (spr. pak), Dorf
in Frankreich, nordwestlich von Dijon. — 1870, 26. und 27. Xi. Sieg Werders über Garibaldi.
Passaro, Vorgebirge an der Südostspitze von Sicilien.
1718, 20. Viii. Seesieg der Engländer über die Spanier.
Passaro witz oder Poschäre-watz, Stadt in Serbien, auf dem rechten Ufer der Morawa, in der Nähe ihrer Mündung. 1718, 21. Vh. Friede zwischen der Türkei einer-, Österreich und Venedig anderseits.
Passeier- oder Passerthal, das, in Tirol, nördlich von Meran sich hinziehend. — Hier Andreas Hofers Wirtshaus am Sand. Passeriano s. Campo Formio.
Patalipatra (f] nam^ßod-Qa oder Ilaxißod-Qa), grofsartige Hauptstadt des Reiches der Prasier, die bis ins 7. Jahrhundert blühte, am mittleren Lauf des Ganges’.
Patara (L.) (rä ndjaga), semitische Pflanzstadt im westlichen Lycien, mit berühmtem Orakel.
Patayium (L.), Hauptstadt Venetiens im Altertum, heute Padlia. — Geburtsort des Geschichtsschreibers Livius.
Paterno, Kastell in Etrurien, lam Fufs des Berges Soracte. —
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Extrahierte Personennamen: Paterno Friedrichs_I. Heinrich Heinrich Garibaldi Andreas_Hofers Passeriano Livius
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Extrahierte Personennamen: Rudolph_Ii August Graf_Balduin_von_Flandern Ludwig Michel_Angelo Zeus_Aigiochos Max Mischer_Stamm Genäva Chaldaei Cieero Niebuhr Claudia
Extrahierte Ortsnamen: Europa Frankreich Wien Paris Genua Genf Lacus_Lemanus Athen Rom
36
Die Rmer.
57. 38.
sind, die Lakoongruppe, der Apollo von Belvedere sind Beispiele dieser Richtung (vgl. Bildertafeln). Immer blieb den griechi-schen Meistern auch jetzt noch und noch manches Jahrhundert bei allem Streben nach Feinheit und Formvollendung der rechte knstlerische Takt.
3. Groe Werke berhmter Maler der Griechen sind uns nicht erhalten. Wir wissen von ihnen nicht viel mehr als die Schriftsteller uns mitteilen. An Ruhm bertraf alle Apelles, der Zeitgenosse und Maler Alexanders des Groen. Was wir auf Vasen an Arbeiten des Kunstgewerbes sehen, lt uns schlieen, da auch die griechische Malerei hoch entwickelt war.
4. Die Zeit der groen Dichter war mit dem peloponnesischen Kriege vorber. Nur in der Komdie kam es noch zu einer Nach-blte, die sich besonders an Menanders (bald nach Alexander) Namen knpft, und noch spter fanden Beifall die Schfergedichte Theokrlts.
5. Groartig entwickelte sich die Profa. Die geschichtliche freilich hatte in Thucydides ( 29) ihren Hhepunkt erreicht, Xenophon ( 32 Anm.) steht viel tiefer, und von den Spteren ist ihm keiner wieder nahe gekommen, um so hheren Ruhm gewannen die Philosophen und Redner. Von den ersteren berragte alle Platon, des Sokrates ( 31) genialer Schler. An Gedankentiefe, wenn auch nicht an Schn-heit der Sprache, steht ihm Aristteles, der Lehrer Alexanders, gleich. Die erste Stelle in der Beredsamkeit hat niemand dem Demosthenes streitig zu machen versucht, doch gab es neben ihm noch eine ganze Reihe bedeutender Redner, von denen hier nur sein Gegner schines genannt werden soll.
3. Die Rmer.
38. Italien. Da wo der gleich einem liegenden S geschwungene Alpenzug im uersten Sdwesten das Mittelmeer er-reicht, stt mit ihm das Gebirge zusammen, welches das Rckgrat der mittleren von den drei groen sdlichen Halbinseln Europas bildet, der Apennin. Vom Col di Tenda, dem Berhrungspunkte mit den Alpen, zieht er sich in fast rein stlicher Richtung bis zu den Quellen des Arno und Tiber hin als Sdgrenze des Tieflandsbufens, dessen Gewsser der Po zum Meere fhrt. Dann biegt er nach Sdost um und begleitet, aufsteigend im Gran Sasso sast bis 3000 m, die Ostkste der Halbinsel bis zur Volturnoquelle hin, um dann in fast rein sdlichem Zuge die Spitze Italiens zu erreichen. Das Potiefland
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Extrahierte Personennamen: Alexanders Alexander) Alexander Alexanders Arno
Extrahierte Ortsnamen: Thucydides Alexanders Italien Europas Italiens
Ii. Die Hauptteile des Ortes.
55
wegen Vergehen gegen die Kampfordnung auferlegt worden waren. Eine Anzahl solcher Statuen standen im Süden der Schatzhäuser.
ii. Die Echo-Halle.
Den Abschluß der Altis an der Ostseite bildete die sogenannte Echo-Halle, welche eine Länge von fast 100 m hatte. Sie wurde in der makedonischen Zeit erbaut, nachdem eine ältere Halle abgebrochen worden, von der noch Reste vorhanden sind. Den Beinamen Echo hat die jüngere wegen eines darin vernommenen siebenfachen Echos erhalten ; sie wurde auch, weil ihre Wände in älterer Zeit mit Gemälden geschmückt waren, c die bunte Halle'1 (Poikile) genannt.1) Im Westen der Halle befand sich eine Anzahl verschiedenartiger Statuen oder Weihgeschenke; besonders erwähnenswert sind die Überreste zweier io m hoher ionischen Säulen, auf denen die Standbilder des Ptolemaeos Philadelphos und seiner Gemahlin Arsinoe aufgestellt waren.
An das Südende der Echo-Halle schloß sich das sogenannte chaus des Nero' an. Dasselbe war über einem älteren griechischen Gebäude aufgeführt, dessen Stylobat noch erhalten ist und das wahrscheinlich aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. stammte. Dasselbe bestand aus 4 neben einander liegenden Zimmern, die im Südwesten und Norden von einer dorischen Säulenhalle umgeben waren. Die Überreste werden jetzt cder Süd-Ost-Bau' (statt der früheren irrtümlichen Bezeichnung c Leonidaion1) genannt (Dörpf. Seite 349).
B. Die Gebäude und Örtlichkeiten ausserhalb der Altis.
Wir betrachten dieselben von Westen ausgehend: 1) Im
Westen: a. Das große Gymnasion nebst dessen Süd- und Ost-halle und dem Propylaion; — b. die Palaestra; — c. das Theokoleon; — d. das Heroon; — e. das Leonidaion. —
2) Im Süden: a. Das Buleuterion; — b. die Südhalle. —
3) Im Osten: a. Das Stadion nebst dessen Wtest- und Süd-wall; — b. der Hippodromos. — 4. Im Norden: Der Kronoshügel nebst dem Tempel der Eileithyia.
x) Pausan. V, 21, 7.
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159
am Zusammenfluß des Rhone und der Saone, 325 T., zweite Stadt Frank-
reichs, starke Fest., Seidenweberei. St. Etienne, ioo T., Steinkohlen und
Fabriken. Besanyon sbesangßongj, 50 T-, Hptst. der frühern Freigrafschaft
Burgund, Festung. Belfort, Belagerung 1870, südlich: Montbeliard,
3tägige Schlacht 1871.
ss. Auswärtige Besitzungen (18,000 U)M. 5 Mill. E.). 1) In
Afrika: Algier, ein Theil von Madagaskar, I. Bourbon. 2) Asien: Pondichery
in Vorderindien, Cochinchina in Hinterindien. 3. Amerika: ein Theil von
Guayana, einige kl. Antillen (Martinique, Guadeloupe). 4. Australien: Neu--
Caledonien, die Marquesas-Jns.
§♦ 35. Königreich Italien oder die apenninische Halbinsel
(5400 (Dm., 27 Mill. E.; kath.). L. Grenzen: Oestreich, Schweiz,
Frankreich, mittelländisches Meer (ligurisches Meer mit dem Busen von
Genna, toskanisches od. tyrrhenisches M., Straße von Messina, Busen
von Tarent, Straße von Otranto) und adriatisches Meer. Inseln:
Sicilien, Sardinien, Elba. (Korsika franz.; Malta engl.)— b. Boden.
Italien wird im Norden durch die steil abfallenden Alpen umschlossen
(karnische, trientiner, ortlcr, Veltliner, lepontische, pcnninische, grajische,
kottische und Seealpen); an diese schließen sich die Apenninen, welche die
stiefelförmige Halbinsel bis zur südöstl. Spitze (Kalabrien) durchziehen.
(In der Mitte: Abruzzen. Gran Sasso 2900'"). 2 Vulkane: der Vesii'v
1150"', der Aetna auf Sicilien 3250'". — Die größte Ebene im N. —
c. Fliisse: der Po und die Etsch in der norditalischen Ebene; der
Arno und der Tiber im W. der Apenninen. Seen: der Lago mag-
giore smadschorej, der Komersee und der Gardasee am Fuße der
Alpen. Die pontinischcn Sümpfe, südöstl. der Tibermündung.—
d. Das Klima ist sehr warm, jedoch durch das Meer gemildert und sehr
gesund; Schnee fällt selten; auf Sicilien weht der heiße, ungesunde
Sirokko aus Afrika. Der Himmel ist meistens rein blau. Erzeug-
nisse. Italien ist der „Garten Europas". Apfelsinen, Aprikosen, Myr-
ten, Lorbeer- und Oelbäume gedeihen im Freien; Wein, Weizen, Mais,
Reis und Seide sind der Reichthum des Landes; Marmor, Eisen und
auf Sicilien (einst die Kornkammer Italiens) Schwefel. 6. Städte:
*Rom an dem Tiber, 225 T., früher Hptst. des Kirchenstaats, seit 1870
des Königreichs Italien; jetzt auf ii Hügeln, reich an Ruinen und Kunst-
schätzen; die Engelsburg (vom Kaiser Hadrian erbaut) und der Vatikan
2 päbstliche Paläste, letzterer mit mehreren tausend Zimmern, der berühmten six-
tinischen Kapelle und dem großartigen Museum «Apollo v. Belvedere, Laökoon);
die Peterskirche, 216™ lang und i.r»8m hoch, faßt über 50,000 Menschen;' die
Trajänssäule; das Kolosseum, ein Amphitheater für 100,000 M.; mehrere
Triumphbögen der Kaiser, Obelisken. (Wechselvolle Geschichte!) — * Turin,
180 T., früher die Hptst. des Königreichs Sardinien, Hochschule; westl. davon
in den Alpen die Sekte der Waldenser, südöstl. die Festung Alessandria
und das Dorf Marengo, Schl. 1800. — ^Mailand, 200 T.; Dom aus
Marmor; die Kirche des hl. Ambrosius, Krönung der deutschen Kaiser mit der
lombardischen Krone; Zerstörung 1162. Andere Städte der Lombardei:
Brescia, Bergamo, Cremöna, Pavla (alte Hptst.). Solferlno, südl. v.
Gardasee, Schl/i859. — "'Venedig, 120 T. (früher 500 T.), auf 117 Inseln
in den Lagunen (kl. Seen, Sümpfen) des adriat. Meeres, Dogenpalast sg jj,
Hafen. Das berühmte Festungsviereck: *Verona, 60 T., Mantua (Hofers
Tod), Peschiera [iie] und Legnano slenj.j. Padua, 50 T., alte Hochschule. —
*Genua, 130 T., Hafen; Kolumbus' Geburtsstadt. *Piacenza am Po,
40 T,, in der Nähe die ronkalische Ebene. *Parma, 50 T. Modena,
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt]]
TM Hauptwörter (200): [T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T115: [Tempel Stadt Rom Zeit Athen Pyramide Bau Ruine Denkmal Säule], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien]]
Extrahierte Personennamen: Etienne L. Oestreich Genna Otranto Arno Hadrian Peschiera
Extrahierte Ortsnamen: Burgund Belfort Afrika Algier Madagaskar Asien Cochinchina Hinterindien Amerika Guayana Martinique Guadeloupe Italien Schweiz Frankreich Messina Tarent Sicilien Sardinien Elba Korsika Malta Italien Kalabrien Sicilien Sicilien Afrika Italien Sicilien Italiens Italien Engelsburg Brescia Bergamo Cremöna Mantua Padua Modena
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am Zusammenfluß des Rhone und der Saone, 325 T., zweite Stadt Frank-
reichs, starke Fest., Seidenweberei. St. Etienne, 100 T., Steinkohlen und
Fabriken. Besan?on ^Besangßong), 50 T., Hptst^ der frühern Freigrafschaft
Burgund. Festung. Belfort, Belagerung 1370, südlich: Montbeliard,
Ztäaige Schlacht 1871.
g. Auswärtige Besitzungen '(18,000 □ 5 Mill. E.). l) In
Afrika: Algier, ein Theil von Madagaskar, I. Bourbon. 2) Asien: Pondichery
in Vorderindien, Cochinchina in Hinterindien. 3. Amerika: ein Theil von
Guayana, einige kl. Antillen (Martinique, Guadeloupe). 4. Australien: Neu-
Caledonien, die Marquesas-Ins.
§. 35. Königreich Italien oder die apenninische Halbinsel
(5400 lizm., 27 Mill. E.; kath.). a. Grenzen: Oestreich, Schweiz,
Frankreich, mittelländisches Meer (ligurisches Meer mit dem Busen von
Genua, toskanisches od. tyrrhenisches M, Straße von Messina, Busen
von Tarent, Straße von Otranto) und adriatisches Meer. Inseln:
Sicilien, Sardinien, Elba. (Korsika franz.; Malta engl.)—b. Boden.
Italien wird im Norden durch die steil abfallenden Alpen Umschlossen
(karnische, trientiner, ortler, veltliner, lepontische, penninische, grafische,
kottische und Seealpen); an diese schließen sich die Apenninen, welche die
stieselsörmige Halbinsel bis zur südöstl. Spitze (Kalabrien) durchziehen.
(In der Mitte: Abruzzen. Gran Sasfo 2900™). 2 Vulkane: der V esü^v
1150™, der Aetna auf Sicilien 3250™. — Die größte Ebene im N. —
c. Flüsse: der Po und die Etsch in der norditalischen Ebene; der
Arno und der Tiber im W. der Apenninen. Seen: der Lago mag-
giore [madschote], der Komersee und der Gardasee am Fuße der
Alpen. Die pontinischen Sümpfe, südöstl. der Tibermündung.—
d. Das Klima ist sehr warm, jedoch durch das Meer gemildert und sehr
gesund; Schnee fällt selten; auf Sicilien weht der heiße, ungesunde
Sirokko aus Afrika. Der Himmel ist meistens rein blau. Erzeug-
nisse. Italien ist der „Garten Europas". Apfelsinen, Aprikosen, Myr-
ten, Lorbeer- und Oelbäume gedeihen im Freien; Wein, Weizen, Mais,
Reis und Seide sind der Reichthum des Landes; Marmor, Eisen und
auf Sicilien (einst die Kornkammer Italiens) Schwefel. 6. Städte:
*Rom an dem Tiber, 225 T., früher Hptst. des Kirchenstaats, seit 1870
des Königreichs Italien; jetzt auf Ii Hügeln, reich an Ruinen und Kunst-
schätzen; die Engelsburg (vom Kaiser Hadrian erbaut) und der Vatikan
2 päbstliche Paläste, letzterer mit mehreren tausend Zimmern, der berühmten six-
tinischen Kapelle und dem großartigen Museum (Apollo v. Belvedere, Laökoon);
die Peterskirche, 2i6m lang und I58m hoch, faßt über 50,000 Menschen; die
Trajänssäule; das Kolosseum, ein Amphitheater für 100,000 M.; mehrere
Triumphbögen der Kaiser, Obelisken. (.Wechselvolle Geschichte!) — "-Turin,
180 T., früher die Hptst. des Königreichs Sardinien, Hochschule; westl. davon
in den Alpen die Sekte der Waldenser, südöstl. die Festung Alessandria
und das Dorf Marengo, Schl. 1800. — "-Mailand, 200 T.; Dom aus
Marmor; die Kirche des hl. Ambrosius, Krönung der deutschen Kaiser mit der
lombardischen Krone; Zerstörung 1162. Andere Städte der Lombardei:
Brescia, Bergamo, Cremöna, Pavia (alte Hptst.). Solferlno, füdl. v.
Gardasee, Schl. 1859. — »Venedig, 120 T. (früher 500 T.), auf 117 Inseln
in den Lagunen (kl. Seen, Sümpfen) des adriat. Meeres, Dogenpalast [g = j],
Hasen. Das berühmte Festungsviereck: »Verona, 60 T., Mantua (Hofers
Tod), Pesch,era [sie] und Legnano [Lenj.]. Padua, 50 T., alte Hochschule. —
»Genua, 130 T., Hafen; Kolumbus' Geburtsstadt. »Piacenza am Po,
40 T., in der Nähe die ronkalische Ebene. »Parma, 50 T. Mödena,
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San]]
TM Hauptwörter (200): [T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T115: [Tempel Stadt Rom Zeit Athen Pyramide Bau Ruine Denkmal Säule], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien]]
Extrahierte Personennamen: Etienne Oestreich Otranto Arno Hadrian Pesch T._Mödena
Extrahierte Ortsnamen: Burgund Belfort Afrika Algier Madagaskar Asien Hinterindien Amerika Guayana Martinique Guadeloupe Italien Schweiz Frankreich Genua Messina Tarent Sicilien Sardinien Elba Korsika Malta Italien Kalabrien Sicilien Sicilien Afrika Italien Sicilien Italiens Italien Engelsburg Sardinien Brescia Bergamo Cremöna Pavia Dogenpalast Mantua Padua